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Führungskräfte erkennen die positiven Aspekte von Jobwechseln

Die Vorstellung, dass Menschen ein ganzes Arbeitsleben lang in derselben Position verbleiben, gehört der Vergangenheit an. In der heutigen Zeit wechseln Arbeitnehmer häufiger ihre Jobs und wechseln zwischen verschiedenen Unternehmen. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage hat untersucht, wie Führungskräfte diese Entwicklung sehen.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der befragten Führungskräfte der Ansicht ist, dass Unternehmen von Mitarbeitern profitieren können, die Erfahrungen aus verschiedenen beruflichen Kontexten mitbringen. Sie sehen in dieser Vielfalt an beruflichen Erfahrungen die Möglichkeit zur Erweiterung ihres Horizonts. Einige sind fest davon überzeugt, während andere zustimmen. Michaela Kreitmayer, Leiterin des Hernstein-Instituts für Management und Leadership, betont die Wertigkeit neuer Perspektiven, interessanter Kontakte und erworbener Fähigkeiten aus früheren Tätigkeiten.

Besonders Führungskräfte mit weniger als drei Jahren Erfahrung in ihren Positionen sind dieser Ansicht, während diejenigen mit über 20 Jahren Erfahrung zurückhaltender sind. In Bezug auf Branchen zeigen sich die höchste Zustimmung zum Jobwechsel in der IT- und Telekommunikationsbranche und die geringste im Transportsektor.

Einige Führungskräfte betonen jedoch auch die Nachteile von häufigen Jobwechseln. Sie sind der Meinung, dass sich durch häufiges Wechseln keine echte Expertise in einem Beruf entwickeln lässt. In Bezug auf die Auswirkungen dieser Jobwechsel auf die Karriere der Arbeitnehmer sind die Meinungen der Führungskräfte gespalten. Nur wenige sehen darin einen klaren Nachteil, während andere eher dazu tendieren, zuzustimmen. Im HR-Bereich ist die Skepsis gegenüber häufigen Jobwechseln weniger verbreitet.

Um eine übermäßige Wechselbereitschaft zu verhindern, betonen Experten die Bedeutung der Passung von Persönlichkeitsmerkmalen und Einstellungen der Mitarbeiter zur Unternehmenskultur. Dies sollte bereits bei der Einstellung berücksichtigt und in regelmäßigen Entwicklungsdialogen weiterverfolgt werden.

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